Bettdecken Wärmeklassen – die richtige Decke für jedes Schlafbedürfnis
Die richtige Wahl der Bettdecke ist entscheidend für eine erholsame Nachtruhe. Denn nur wenn man sich unter seiner Decke wohlfühlt, kann man auch gut schlafen. Daher sollte man beim Kauf auf jeden Fall auch auf die richtige Wärmeklasse achten. Denn nur so kann man sicher sein, dass man im Bett weder friert noch schwitzt. In diesem Artikel werden wir einen Überblick über die verschiedenen Wärmeklassen von Bettdecken geben.
Welche Bettdecken Wärmeklassen gibt es?
Bettdecken werden in fünf verschiedene Wärmeklassen eingeteilt: 1 (ultraleicht), 2 (leicht), 3 (medium), 4 (gut wärmend) und 5 (sehr gut wärmend). Die Wahl der richtigen Wärmeklasse hängt von persönlichen Präferenzen und dem gewünschten Schlafkomfort ab.
- Wärmeklasse 1 (ultraleicht): Diese Bettdecken sind die leichtesten, die Sie kaufen können. Bettdecken der Wärmeklasse 1 haben am wenigsten Gewicht und sind damit ideal als Sommerdecke geeignet, wenn besonders hohe Temperaturen im Schlafzimmer herrschen, oder wenn Sie z.B. unter einem aufgeheizten Dachboden schlafen müssen. Wer sehr kälteempfindlich ist, könnte diese Bettdecke jedoch eventuell als etwas zu dünn empfinden.
- Wärmeklasse 2 (leicht): Bettdecken der Wärmeklasse 2 sind ideal als Sommer- oder Übergangsdecke geeignet. Sie haben nur wenig Füllmaterial und fühlen sich angenehm luftig an, so dass der Körper nicht überhitzt. Gleichzeitig sorgt eine solche Bettdecke dafür, dass Sie nicht frieren, wenn die Nacht mal etwas kühler wird. Für Personen mit durchschnittlichem bis hohem Wärmebedarf ist diese Bettdecke insbesondere für den Sommer optimal. Wer es lieber etwas kühler mag, kann kann sie aber auch als Ganzjahresdecke verwenden.
- Wärmeklasse 3 (medium): Eine Bettdecke der mittleren Wärmeklasse 3 ist angenehm leicht, verfügt aber dennoch über eine gute Wärmewirkung. Personen mit durchschnittlichem Wärmebedarf verwenden diese Bettdecken daher gerne auch als Ganzjahresdecke, sofern das Schlafzimmer im Winter beheizt wird, oder für die Übergangsjahreszeit. Hitzeempfindliche Personen können sie dafür als leichte Winterdecke verwenden, unter der sie weniger schwitzen. Wer sich hingegen als “Frostbeule” bezeichnet, sollte in der kalten Jahreszeit auf einen höheren Wärmegrad setzen.
- Wärmeklasse 4 (gut wärmend): Ideal für den Winter sind Bettdecken der Wärmeklasse 4. Diese Bettdecken verfügen über eine hohe Wärmeisolation und eignen sich für Personen mit durchschnittlichem Wärmebedürfnis als perfekte Winterdecke, sofern das Schlafzimmer zusätzlich noch leicht temperiert wird. Wer eher hitzeempfindlich ist und auch im Winter gerne noch bei angekipptem Fenster schläft, wird sich unter einer solchen Bettdecke ebenso wohlfühlen. Und auch kältempfindliche Personen, die ihr Schlafzimmer generell etwas stärker beheizen, finden unter einer solchen kuscheligen Bettdecke erholsamen Schlaf.
- Wärmeklasse 5 (sehr gut wärmend): Extra warm selbst in klirrend kalten Winternächten sind Bettdecken der höchten Wärmeklasse 5. Diese Bettdecken isolieren die Körperwärme der darunter liegenden Person auf perfekte Weise. Somit können Menschen mit durchschnittlichem Wärmebedürfnis auch in unbeheizten Schlafzimmern oder sogar bei geöffnetem Fenster schlafen, ohne dass sie während der Nacht auskühlen. Kältempfindliche Personen können die Heizung im Schlafzimmer immerhin ausgeschaltet lassen, wenn sie unter einer solchen Bettdecke schlafen. Nicht empfohlen für Personen, die sehr hitzesensibel sind.
So finden Sie die richtige Bettdecken Wärmeklasse
Die Wahl der richtigen Decke ist entscheidend für eine gute Nachtruhe und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Jahreszeit, der Temperatur in Ihrem Schlafzimmer und Ihrer persönlichen Bedürfnisse.
In Bezug auf die Wärmeklasse ist es daher wichtig zu wissen, dass es keine allgemeingültige Antwort gibt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Bettdecke Wärmeklasse die beste Wahl für Sie ist, können Sie immer noch experimentieren und verschiedene Optionen ausprobieren, bis Sie die perfekte Decke gefunden haben.
Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, die richtige Wahl zu treffen:
Individueller Wärmebedarf
Jeder Mensch hat seinen eigenen Wärmebedarf, den es zu berücksichtigen gilt. Während manche Personen eher anfangen zu frieren, bekommen andere bei gleicher Raumtemperatur bereits einen Schweißausbruch.
Dies ist wichtig zu bedenken, wenn man nicht die einzige Person im Schlafzimmer ist. Unterscheidet sich das Wärmebedürfnis das Partners stark vom eigenen, sollte jeder seine eigene Bettdecke mit entsprechend angepasster Wärmeklasse haben.
Auch wenn das Wärmebedürfnis ausgeglichen ist und man sich die gleiche Bettdecke teilen möchte, sollte man beachten, dass eine zweite Person unter der Bettdecke die Wärmeleistung erhöht. In diesem Fall kann die Bettdecke auch etwas leichter sein.
Jahreszeit
Die Jahreszeit, wann die Bettdecke eingesetzt werden soll, ist ein weiterer Faktor für die richtige Entscheidung. Grundsätzlich unterscheidet man drei Haupttypen:
- Sommerdecke
- Winterdecke
- Ganzjahresdecke
In der Regel sind die meisten Haushalte mit einer Bettdeckengarnitur für den Sommer und einer für den Winter ausgestattet, die zwischen den Jahreszeiten ausgetauscht werden können.
Während der kalten Winterzeit schläft man z.B. unter einer kuschelig-warmen Daunendecke, und wenn die Temperaturen steigen, holt man eine leichtere Bettdecke, wie etwa eine Seidenbettdecke, aus dem Schrank oder Bettkasten hervor.
So genannte Ganzjahresdecken hingegen sind praktisch für Haushalte, denen der Stauraum für eine zweite Bettdecke fehlt. Die Wärmewirkung liegt hier im mittleren Bereich, so dass sie im Winter angenehm wärmen und im Sommer nicht zu stark isolieren. Allerdings eignet sich eine solche Bettdecke nur, wenn starke Temperaturschwankungen im Raum die Ausnahme sind und das Schlafzimmer im Winter zusätzlich noch beheizt wird.
Eine weitere Option stellen außerdem Kombi-Bettdecken bzw. 4-Jahreszeiten Bettdecken dar, bei denen zwei Lagen miteinander verbunden werden. Diese bestehen aus einer leichten Decke für den Sommer und einer wärmeren Decke für den Herbst sowie Übergangsjahreszeit. Im Winter werden beide Lagen einfach z.B. mit Druckknöpfen zusammgengeführt, so dass eine perfekt wärmende Winterdecke entsteht.
Raumtemperatur
Auch die Raumtemperatur beeinflusst die Wahl der Bettdecke. In kalten Räumen sollten Sie eine Decke mit höherer Wärmeklasse wählen, während in wärmeren Räumen eine Decke mit niedrigerer Wärmeklasse ausreicht.
Die meisten Personen bevorzugen eine durchschnittliche Temperatur von 18°C im Schlafzimmer. Es gibt aber auch Menschen, die es deutlich kühler mögen oder sich erst dann richtig wohlfühlen, wenn die Heizung voll aufgedreht wird.
Hier gilt ebenfalls wieder, die individuellen Vorlieben und Umstände zu berücksichtigen. Wird das Schlafzimmer zusätzlich noch beheizt oder möchte der Partner eventuell auch im Winter noch das Fenster ankippen, um frische Luft hereinzulassen?
Wer sich diese Fragen und Kriterien näher anschaut, wird mit hoher Sicherheit eine gute Entscheidung treffen. Nehmen Sie sich also die Zeit, um die verschiedenen Möglichkeiten abzuwägen und die richtige Bettdecke für Ihre Bedürfnisse auszuwählen.