Seiden Bettdecke – für puren Schlafgenuss in warmen Nächten
Seide gilt schon seit der Antike als eines der luxuriösesten Materialien für edle Textilien, deren Herstellung den Europäern lange Zeit ein Geheimnis war. Heutzutage ist der Prozess der Seidengewinnung allgemein bekannt, dennoch hat der Stoff nichts von seiner Faszination verloren. Seide ist angenehm weich und fühlt sich äußerst geschmeidig an, wodurch es auch eine wunderbare Wahl für die Bettdecke ist.
Welche Eigenschaften haben Seiden Bettdecken?
Seiden Bettdecken zeichnen sich besonders durch ihre hohe Hautverträglichkeit und gute Feuchtigkeitsaufnahme aus. Die Seidenfaser kann bis zu einem Drittel ihres eigenen Gewichts an Verdunstungsflüssigkeit absorbieren und nach außen an die Umgebungsluft ableiten, was sich regulierend auf das Schlafklima auswirkt.
Dies ist vor allem ein großer Vorteil für Personen, die während der Nacht häufiger ins Schwitzen geraten, da auf diese Weise kein Hitzestau unter der Bettdecke entsteht. Hinzu kommt die wohltuende Eigenschaft, dass Seide von Natur aus eine kühlende Wirkung entfaltet und damit temperaturausgleichende Funktion übernimmt.
Für welche Jahreszeiten sind Bettdecken aus Seide geeignet?
Seidendecken sind damit insbesondere als leichte Bettdecken für den Sommer geeignet, wenn im Schlafzimmer hohe Temperaturen vorherrschen und eher klimatisierende Eigenschaften gewünscht sind. Eine luftige Seiden Bettdecke ist in dieser Saison dann genau die richtige Wahl, um überschüssige Wärme abzuleiten und gleichzeitig eine Auskühlung des darunter liegenden Körpers zu vermeiden.
Grundsätzlich sind Seidendecken im Handel jedoch in unterschiedlichen Wärmegraden und für sämtliche Jahreszeiten erhältlich. Da Seide bei kälteren Temperaturen auch sehr gut wärmen kann, ist dieses Material für Personen mit geringerem Wärmebedürfnis auch ganzjährig eine beliebte Option.
Häufig werden Bettdecken aus Seide auch als Kombibettdecken angeboten, wobei zwei Stofflagen über Druckknöpfe miteinander verbunden sind. Im Winter kann man somit die wärmere Variante nutzen und im Sommer zur leichteren wechseln.
Welche Unterschiede gibt es bei der Qualität und Herstellung von Seide?
Es gibt zahlreiche Seidenarten, die sich in ihrer Gewinnung und Verarbeitung unterscheiden. Die Gemeinsamkeit der verschiedenen Seidentypen besteht darin, dass sie aus den Kokons von Seidenspinnern bestehen, die sich während ihrer Umwandlung zum Falter darin einhüllen und auf ihre Schlüpfung warten.
Um den Seidenfaden zu gewinnen, werden die Kokons zunächst eingeweicht und vorsichtig abgehaspelt, wonach sie zum Vlies weiterverarbeitet werden können. Am hochwertigsten gilt dabei die Maulbeerseide, die einen besonders feinen Faden aufweist.
Die vom Eichenspinner gewonnene Wildseide (auch Tussahseide genannt) fällt hingegen durch eine spezielle Eigenheit auf. Hierbei handelt es sich um eine Art, die sich nicht züchten lässt, so dass die Kokons erst nach der Schlüpfung des Schmetterlings verarbeiten werden können. Der gewonnene Faden lässt sich somit nicht mehr durchgängig abwickeln und muss anschließend erst wieder miteinander verwoben werden. Auf diese Weise entstehen an diesen Stellen die für Wildseide typischen Verdickungen, die ihren gröberen Charakter ausmachen.
Allergiepotential – wie hygienefreundlich sind Seidendecken?
Auch wenn Seide eine Naturfaser ist, gibt es einige Unterschiede zu anderen tierischen Materialien. Da es sich um ein Produkt der Seidenraupe – und nicht um Fellhaare – handelt, können auch Personen mit einer Tierhaarallergie in der Regel gut darunter schlafen. Seide gilt als hypo-allergen, d.h. sie enthält kaum oder wenig allergieauslösende Stoffe.
Hinzu ist Seide mit antistatischen (staubabweisenden) und selbstreinigenden Eigenschaften ausgestattet, so dass auch Hausstaub-Allergiker wenig Probleme damit haben. Seide lässt sich darüber hinaus mit ein paar Vorkehrungen auch in der Waschmaschine waschen, was ebenfalls ein wichtiges Kriterium für Allergiker ist.
Wie sollte man eine Seiden Bettdecke reinigen?
Die Reinigung einer Seidendecke in der heimischen Waschmaschine erfolgt am besten bei niedrigen Temperaturen bis 40° C und im Wollwaschgang, idealerweise mit einem Seidenwaschmittel oder auch einem Wollwaschmittel. Dabei lohnt sich immer auch ein Blick auf das Waschlabel des Herstellers, welche Angaben hier gemacht werden.
Anschließend wird die Bettdecke zum Trocknen für mehrere Stunden an der Luft über einen Wäscheständer ausgebreitet, bis keine Feuchtigkeit mehr vorhanden ist.
Es ist außerdem zu beachten, dass bei manchen Bettdecken mit Seidenfüllung auch Anteile von Baumwolle beigemengt sein können. Eine solche Mischfüllung ist natürlich preiswerter als 100% Seide, gleichzeitig wird sie damit aber auch leichter waschbar und kann oftmals sogar im Trockner behandelt werden. Wer sich nicht sicher ist, kann seine Seidendecke alternativ auch in einer professionellen Reinigung abgeben, wo sie die richtige Behandlung erfährt.
Übersicht: Seiden Bettdecken
- Leichte Naturfaser
- Hautsympathisch
- Klimatisierend
- Feuchtigkeitsregulierend
- Temperaturausgleichend
- Kühlende Wirkung
- Vermeidet Hitzestau
- Pflegeleicht, bis 40° C waschbar